Am äußersten westlichen Rand von Berlin, im Ortsteil Staaken von Spandau, liegt ein einmaliges recht gut erhaltenes Baudenkmal: das Fort Hahneberg. Es wurde in den Jahren 1882-1888 als letztes Artilleriefort in Deutschland erbaut. Allerdings war es schon bei seiner Fertigstellung durch die Entwicklung neuer Waffentechnik überholt, so dass auf den Bau von drei weiteren geplanten Forts verzichtet wurde.
Das Fort ist praktisch in den Hahneberg hineingebaut und deshalb trotz seiner üppigen Abmessungen von 450 mal 170 Metern von außen kaum zu erkennen. Selbst auf den Luftaufnahmen in Google Maps ist es nicht auf den ersten Blick zu sehen.
Das Fort ist komplett aus Ziegelsteinen erbaut, insgesamt kam hier die unglaubliche Zahl von 28 Millionen Steinen zum Einsatz. Obgleich der Außenbereich des Forts durch die Verwendung als Steinbruch an etlichen Stellen in Mitleidenschaft gezogen wurde, faszinieren im Innenbereich etliche Räume durch die unglaublich exakte Ausführung der Mauerarbeiten der vielen Gewölbe, die so gut erhalten sind, dass man meint, sie seien neu erbaut.
Heute kümmert sich der Verein “Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V.” um den Erhalt des Festungsbauwerks und führt an den Wochenenden regelmäßig Führungen durch (Erwachsene 3€, Kinder 1€), und zwar von 11 bis 15:30 Uhr alle 1,5 Stunden.
Besichtigung des Forts und Teilnahme an der Führung sind unbedingt empfehlenswert!
Hahnebergweg, 13593 Berlin
+49 30 3664605
www.forthahneberg.de/
Öffnungszeiten: Sa-So: 11-16h