Siedlung Paddenpuhl

Überall Siedlungen, ganz Berlin ist voll davon, vor allem in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden etliche gebaut, die in die Architekturgeschichte eingegangen sind. In Reinickendorf findet sich unweit der Weißen Stadt die völlig anders gestaltete Siedlung Paddenpuhl. Zwischen 1927 und 1937 entstanden am namensgebenden Paddenpuhl, der zwar technisch gesehen nur ein Sammelbecken für Regenwasser ist aber gleichwohl als kleiner See zur Gestaltung der Grünflächen wesentlich beiträgt, mehr als 500 Wohnungen in dreigeschossiger Ausführung. Der Architekt Fritz Beyer war maßgeblich am städtebaulichen Konzept beteiligt und entwarf die ersten, in den 20ern gebauten Häuser. Im darauf folgenden Jahrzehnt arbeiteten die Architekten Josef Scherer und Erich Dieckmann mit.

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Gleich, wenn man die Siedlung betritt, fallen die ungewöhnlichen Details der Gestaltung ins Auge. Die Fenster sind in der Regel mehrfarbig abgesetzt, ebenso wie ein Großteil der Hausecken und die Einfassungen der Loggien, die mit ihren gezackten Bögen und ihren bunten Säulchen in starkem Kontrast zu den wuchtigen Erkern stehen. Dieser expressionistische Zitatenschatz des Architekten und die großzügigen von Erwin Barth gestalteten Grünräume machen die Siedlung zu einer Besonderheit in Berlin.


Klemkestraße, 13409 Berlin

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