Restaurant Ottenthal

ottenthal

Ein wenig wie im S-Bahn-Bogen schaut es schon aus, das Innere des österreichischen Restaurants Ottenthal auf der Kantstraße.

ottenthal-schnitzelDer Kartoffelsalat, der zum Wiener Schnitzel gereicht wurde, war auch hier – einer Unart der deutschen Lebensmittelindustrie und auch vieler Küchen folgend – Zucker hinzugefügt worden, und zwar so viel, dass er heftig süß war. Und die Beilagen zur ansonsten ausgezeichneten Kalbsleber, die meine weibliche Begleitung hatte, nämlich »Erdäpfel-Kräutertascherl und bunter Salat mit Bio-Ziegenkäse« waren kein Glanzlicht, der Salat so gut wie ohne Dressing, statt dessen jedoch mit Him- und Brombeeren, die wohl zum Attribut »bunt« beitragen sollten, verziert.

Ich halte einen Preis von glatten 6 € für eine Flasche Mineralwasser für völlig überzogen. Dass das Wasser aus Österreich importiert wird, ist zudem nichts anderes als ökologischer Unsinn und passt nicht gut zum Konzept, die Gerichte aus Bio-Fleisch zuzubereiten. Dazu passt allerdings, dass hier der Wein in Probiergläsern in der homöopathischen Dosis von 5 cl ausgeschenkt wird.

Alles in allem zwar ordentlich, aber kein geschmacklicher Höhenflug und, weil ich nicht darauf stehe, beim Essen Prominente treffen zu müssen, kein großer Anreiz für mich, hier noch mal hinzugehen.

Kantstraße 153, Charlottenburg, 10623 Berlin
+49 30 3133162
www.ottenthal.com

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Eine Antwort auf „Restaurant Ottenthal“

  1. Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Die Küche schwankt in der Tagesform, manchmal ist es mordslecker, manchmal schmeckt’s banal und nichtssagend. Die Getränke sind nicht nur beim Mineralwasser bizarr kalkuliert. Da gibt’s angenehmere Lokale.

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