Immerhin

Geschlossen.

Immerhin

»Der Hirsch kommt aus Taiwan, keine Angst!« wurde uns erklärt, als wir hier mittags einkehrten und darüber diskutierten, ob er denn nun echt sei oder nicht. Mich hätte auch ein echtes Hirschgeweih nicht gestört, aber offensichtlich gibt es Leute, die darauf allergisch reagieren und das Lokal gleich wieder verlassen wollen.

Dabei ist das immerhin ein ganz angenehmer Ort, seine Mittagspause zu verbringen und eine Kleinigkeit zu essen. Hübsch eingerichtet, mit vielleicht etwas zu massivem Mobilar, das locker auch eine deftige Wirtshausschlägerei überstehen würde, mit sehr freundlichen Gastgeberinnen. Es gibt drei, vier täglich wechselnde warme Gerichte, so um die vier bis fünf Euro, Salate und belegte Ciabatte. Alles ganz lecker und frisch zubereitet.

Immerhin

Ich hatte Quiche Lorraine, sehr gut gemacht, mit gemischtem Salat dazu, der dankenswerter Weise mit einer Tunke kam, die völlig ohne Balsamico auskam. Das finde ich besonders erwähnenswert, denn die süße, dunkle Plörre, die in Modena inzwischen hektoliterweise für den deutschen Markt hergestellt wird und mit echtem Balsamico kaum etwas gemein hat, hat es inzwischen bis ins letzte Gasthaus geschafft und scheint dem normalen Essig den Garaus bereitet zu haben.

Krefelder Straße 21, Moabit, 10555 Berlin
030 92259191

www.immerhin-berlin.de
Mittags Mo-Fr: 9-17, abends Fr+Sa: 17-21

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2 Antworten auf „Immerhin“

  1. Herr Williamsbirne, da möchte ich auch mal gern hingehen. Ab Juni arbeite ich vom Heimoffice aus (d.h. in Moabit an Bürotagen). Ich würde Dich – den großen Moabit-Kenner und fast-mon-amour-Sager – mal gern in echt kennenlernen.

    1. Bis Juni ist ja noch ein Weilchen. Melde dich beizeiten einfach, dann treffen wir uns doch gerne mal beim Mittagessen im Immerhin (oder in der Osteria dell’Arte eine Straße weiter).

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