Geheime Botschaften

Die Stadt ist voller Botschaften. Ich meine nicht die australische, usbekische und österreichische, nein, ich meine die Zeichen und Nachrichten, die an Laternenpfählen, an Häuserwänden oder, wenn man nach unten schaut, auf dem Gehweg zu finden sind.

Ach Hasi, du warst ja lange bei der Stasi
Auf der Treppe zur U-Bahn Birkenstraße

Oft sind es nur Zeichnungen, von wenig Text begleitet oder auch ganz ohne, oder es sind ganze Texte, manchmal enigmatisch und für den vorbeigehenden Betrachter kaum zu entschlüsseln, manchmal auch nur ein paar Worte, witzig, nachdenklich machend, oder auch nur vom beabsichtigten Empfänger zu verstehen.

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10 Antworten auf „Geheime Botschaften“

  1. Erinnert mich irgendwie an die „magischen“ Zeichen, die die „Berber“ an Hausecken, Türrahmen, Toren, Gartenpforten und dergleichen hinterliessen, um sich gegenseitig Botschaften zu übermitteln: Tritt ein, dort wirst du warmherzig empfangen! Vorsicht, die haben einen scharfen Hund! Mach einen großen Bogen um dieses Haus! etc.
    Liebe Grüße!

  2. Vor zwei Jahren gab es in Wien einige Stellen mit der Botschaft am Boden: „Cross line to feel male“ oder „Cross line to feel female“. Die Fotos sollte ich auch mal rauskramen …
    Berlin ist für diese kleinen Betonbotschaften ja wie ein Fass ohne Boden – mehr als jede andere Stadt, die ich kenne. Ich freu mich auch immer drüber, manche lassen mich schmunzeln, andere geben mir wirklich zu denken. Den unbekannten KünstlerInnen gebührt jedenfalls Dank!

  3. Klasse, das gefällt mir! Daraus könnte man doch auch eine so schöne Serie machen, wie die mit den Tassen. Tassen habe ich kaum welche vorzuweisen, aber geheime Botschaften habe ich auch in meiner Sammlung. Darf ich Dein Thema aufgreifen?

  4. Vilmos, ich habe auch schon seit langer Zeit hübsche kleine Zeichnungen im Auge, die sich hier überall in den Straßen finden. Am Wochenende habe ich eine Handvoll fotografiert … Ich schließe mich an, ja?

  5. Wie lange manche schon im Bloggen sind, wird mir erst an Orten wie diesem bewusst. Philipp, Karu, Lakritze – als ihr gebloggt (und kommentiert) habt, da wusste ich vermutlich noch nicht einmal, dass es Blogs gibt. Oder hatte mich jedenfalls nicht die Bohne dafür interessiert. Vilmoskörte, danke, dass ich den Gedanken hier parken kann.

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