Restaurant L’Escargot

Auf dem Weg zur Qype City Night bin ich am L’Escargot vorbeigelaufen, schaute auf die Karte und dachte: »Sieht interessant aus, da musst du auch mal hin«. Dass ich kaum eine halbe Stunde später diesen Vorsatz in die Tat umsetzen würde, wusste ich da noch nicht. Verantwortlich dafür war der Wirt des italienischen Lokals ein paar Häuser weiter, der die Reservierung für die rund fünfzehn Berliner Qyper nicht oder vielleicht an einem anderen Tag notiert hatte und keinen Platz mehr für uns hatte.

Im L’escargot war hingegen noch Platz, und der Koch musste sich unter dem unerwarteten Ansturm der vielköpfigen Gruppe bewähren. Das ist ihm gut gelungen, auch wenn es – selbst nach seinem Hinweis, dass er alles frisch zubereite und es nicht ganz schnell ginge – recht lange gedauert hat, bis die ersten Vorspeisen an den Tisch kamen. Die waren dann aber doch das Warten wert; mein Kaninchenleberragoût samt Kartoffelrösti mit Mandeln war jedenfalls prima. Ebenso gut war die Hautspeise, Pasta mit Merguez, getrockneten Tomaten, Walnüssen und Pecorino, die reichhaltig garniert und ebenso frisch zubereitet auf den Tisch kam. Die Portionen waren gut bemessen und sind für die gebotene Qualität eher günstig bepreist. Um mich herum schienen auch alle zufrieden zu sein, wenn es auch leicht Mäkeleien an der Bissfestigkeit der namensgebenden Schnecken gab.

So wurde es doch noch ein schöner Abend bei gutem Essen und in erfreulicher Gesellschaft, den wir wie geplant im Eschenbräu ausklingen ließen, auch wenn wir für den angekündigten Roten Wedding zwei Tage zu früh waren.


L’Escargot
Brüsseler Straße 39, Berlin

030 4531563
www.l-escargot.net

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