Die Packstation – immer wieder mit neuen Überraschungen

Nachdem ich schon einmal meine diversen Abenteuer mit der Packstation beschrieben habe, nun neue Überraschungen mit diesem Dienst.

Vor ein paar Tagen hat mich DHL nicht über das Eintreffen einer heiß erwarteten Sendung (das verspätete Weihnachtsgeschenk, das ich mir selbst gemacht habe) unterrichtet – keine E-Mail, keine SMS, nada, nix. Da ich die gelegentlichen Teilausfälle der Packstations-EDV ja schon kenne, schaue ich immer mit der Sendungsverfolgung von DHL, wo sich das Paket gerade befindet (dafür gibt es schöne kleine Helferlein, wie Delivery Status, die das automatisieren). So erfuhr ich auch, dass das Paket nicht in der Packstation, sondern in der Postfiliale stand und auf Abholung wartete. Mal wieder einer dieser Einzelfälle, dachte ich, kann ja mal vorkommen.

Ein zweite Bestellung von einem anderen Versender blieb aber ebenfalls aus. Als ich dort per E-Mail nachfragte, teilte man mir mit, dass das Paket schon lange abgeschickt sei. Mit der Paketnummer ging ich in die Sendungsverfolgung: In der Tat, das Paket liegt seit dem 15. Januar in der Packstation. Auch hier wieder: Keine SMS, keine E-Mail.
Also ab zur Packstation (ist eben um die Ecke), Kundenkarte eingeschoben und:

Nee, ne? Das ist jetzt nicht wahr!

Also anrufen bei der Hotline, glücklicherweise keine lange Warteschlange, kein Gedudel, gleich ist eine freundliche Call-Center-Dame dran, der ich mein Problem schildere. “Geben Sie mir doch mal Ihre Postnummer, bitte”, sagt sie, ich folge brav, sie tippt die Nummer ein, und wiederholt sie mit einem Fragezeichen in der Stimme nochmal. Ich: “Ja, das stimmt”, sie: “Ich kann Sie in dieser Datenbank nicht finden, ich schau jetzt mal in eine andere, das dauert ein wenig, bitte haben Sie Geduld”. Ich warte, immer noch ohne Gedudel, danke schön. Dann ist sie zurück: “Ja, in der anderen Datenbank kann ich Sie finden, sie sind ja einer der ersten Packstationkunden! Ich gebe das jetzt an die IT weiter, damit die Sie wieder in die Datenbank aufnehmen. Wenn das geschehen ist, rufe ich Sie an, dann können Sie auch das Paket aus der Packstation holen. Die Lagerfrist habe ich bis 31. Januar verlängert”.

Für die Panne hat sie sich auch mehrfach entschuldigt. Den Anruf habe ich noch nicht bekommen, die Post-IT ist wohl nicht so schnell, aber das Paket liegt ja auch noch sicher (?) bis Ende des Monats dort. Gut dass nichts drin ist, das verfault, schlecht wird oder das ich ganz dringend brauche.

Und gut auch, dass das andere, heiß ersehnte Paket nicht in die Packstation passte und in der Filiale auf mich wartete, so konnte ich es unter Vorlage der Kundenkarte ohne Prüfung, ob ich noch in der Datenbank stehe, in Empfang nehmen.

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18 Antworten auf „Die Packstation – immer wieder mit neuen Überraschungen“

  1. IT-Projektmanagement scheint bei größeren Anbietern Glückssache zu sein. Denn wenn ich es richtig verstanden habe, wurde eine alte Datenbank beim Aufbau einer neuen schlicht nicht erwartungsgemäß migriert. Toi, toi bei der Bergung des Paketgutes!

  2. Wahrscheinlich haben sich die meisten der ersten Packstationkunden wegen ausbleibender Benachrichtigungen oder im Bundesgebiet herumirrender Sendungen von sich aus aus dem System zurückgezogen. Da lohnte sich die Migration der paar Übriggebliebenen in eine neue Datenbank nicht. Oder sie haben einfach nicht geglaubt, dass jemand so lange dabei bleibt. Lese ich da ein wenig Verbitterung in meinen Zeilen…?

  3. Eben kam der Anruf, dass die IT mich wieder in die Datenbank aufgenommen habe (samt erneuter, kniefälliger Entschuldigung) und ich jetzt das Paket abholen könne. Ich bin gespannt, ob das in der Tat klappt.

  4. Wo ihr doch schon hier und anderswo im Netz seid: Geht doch auf virtuelle Pakete über, beschenkt Euch virtuell, ihr konservativen Echtpaket-Versender/Empfänger!

  5. Darf ich fragen, wie viele Stellen deine Postnummer hat? Ich bin nämlich auch einer der “früheren” Kunden und hatte mal etwas ähnliches. (Wir fragen aus: Reiner Neugier.)

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