Das Ende ist es nicht, aber immerhin der westlichste Punkt Europas, besser des europäischen Festlands, denn die Portugiesen, deren Geschichte nicht ohne reichlich ferne Länder auskommt, haben mit Madeira und den Azoren immer noch ein paar weiter westlich liegende Außenposten. Passend dazu trägt eine Tafel am hier aufgestellten Obelisken ein Zitat aus dem Hauptwerk „Os Lusíadas“ des portugiesischen Nationaldichters Luís de Camões: „Aqui, onde a terra se acaba e o mar começa …“ (Hier, wo die Erde endet und das Meer beginnt …).
Hier tummeln sich Ausflügler aus aller Herren Länder, um zu staunen und viele Fotos zu machen. So auch ich.
Man steht rund 140 Meter über dem Wasser des Atlantiks, dessen Wellen gegen die Felsen des Cabo da Roca branden. Eine steife Brise bläst dazu und oft ist es feucht und diesig – auf dem Weg zum Kap, der kaum mehr als 250 Höhenmeter erreicht, fährt man schon mal durch die Wolken.
Und so kommt man hin: Von Lissabon immer die Uferstraße entlang, eine schöne Strecke über Cascais und das Cabo Raso mit immer wieder wunderbarem Ausblick auf den Atlantik. Wer kein Auto hat, kann den Bus von Sintra (bis dahin fährt die Eisenbahn) aus nehmen und bis zum Kap fahren.
Cabo da Roca auf openstreetmap.org
Ach wie schön, ich war auch schon dort und würde gerne gleich wieder hinfliegen.
Herrlich, ich war auch schon dort, habe in einem Ferienhaus gewohnt, fünf Minuten zu Fuß zum Leuchtturm und zur Praia da Ursa. Wollte am liebsten dort bleiben…
Da klingt ja gut, da kann ich dich ja bei Gelegenheit mal nach der Adresse des Vermieters fragen …
Oh schön! Und so unerreichbar zur Zeit…
Sehr beeindruckend. Gigantisch. Ehrfurchteinlösend.
Und zugleich ein trauriges Fleckchen Erde. Hier nahm sich der Blogger von B like Berlin das Leben. Und auch andere Verzweifelte nutzen diese Stelle häufig, um am Ende der Welt auch ihr Ende zu finden.
In der Tat traurig, aber an so etwas habe ich nicht gedacht, als ich hier war. Und wenn ich den letzten Beitrag im Blog von B like Berlin richtig interpretiere, dann hat er seinem Leben nicht hier am Cabo da Roca sondern in der Nähe von Sagres am südwestlichsten Ende Europas ein Ende gesetzt. Europa hat viele Enden.
Stimmt. Da habe ich was verwechselt.
Die Fotos ähnelten sich, wie ich finde.
Das hat ja Paradiesqualitäten. Und ja, ich kann mir auch vorstellen, dass man an diesem Ort ein Ende des eigenen Leids sucht.
W O W !
Ich denke nicht das dieser Ort zu diesem Zweck dienen sollte,es ist ein atemberaubendes stuck Europa das ich nur von Bildern her sehen konnte und mich gleich verliebt habe…Ich hoffe bei Gelegenheit mal ein paar Tage dort abschalten zu können!