In der Mainzer Zitadelle finden sich gleich mehrere interessante Objekte, die der Teilnahme an Frau Tonaris Rostparade würdig sind. Es sind Vordächer aus Corten-Stahl, die jeweils einen Eingang zu einem der Verwaltungsbauten einfassen.
Der 1914 als Kaserne errichtete Bau E der Mainzer Zitadelle erhielt 2001 im Rahmen des Umbaus für die neue Nutzung als Verwaltungszentrale der Mainzer Gebäudewirtschaft ein schlicht geometrisches, skulptural wirkendes Portal aus Corten-Stahl.
Vor dem Portal steht die Stahlplastik „Tänzerinnen“ von Karlheinz Oswald, auf einem schönen, vor sich hinrostenden Sockel.
Bau C, 1861 als „Citadellkaserne“ errichtet, beherbergt heute das Bauamt der Stadt Mainz und erhielt 2013 zwei L-förmige Vordächer aus Corten-Stahl.
2015 schließlich wurde Bau B umgebaut für die Nutzung durch das Mainzer Stadtplanungsamt. Er erhielt ein einbeiniges Vordach aus Corten-Stahl (über, wie ich finde, unpassendem Gitter für die Aufnahme des Treppengeländers).
Verantwortlich für den Umbau war das Architekturbüro Mann+Schneberger (Achtung, Flash-Alarm, am besten gleich das PDF (13,3 MB) laden und nach Zitadelle suchen).
Die Gebilde sehe ich eher als Zeichen. Der Schutz vor Regen ist nur gering.
Danke für diesen Beitrag zur Rost-Parade.
Die tänzelnden Skulpturen gefallen mir, die Vordächer hingegen finde ich grauenhaft.
Es wirkt auf mich – sorry – ziemlich bemüht und harmoniert in meinen Augen nicht mit dem Bau.
Die beiden Ls, meine Lieblinge an der Stelle, verlieren in 2D an Verblüffungspotential; aber schön rostig sind die Tore allemal.
Da soll mir doch mal einer sagen, dass Rost nicht schön sein kann. Aber zum Haus passen muss es schon.
aber was würde zu dem Haus passen?