Er ist außergewöhnlich schön, der neue Konzertsaal, den Berlin dank Daniel Barenboims Initiative bekommen hat, auch wenn die Schreibweise seines Namens so ganz ohne Durchkopplung zu einem leisen Grmpf! oder ähnlichen Missfallensäußerungen Anlass gibt.
Architekt Frank O. Gehry hat es meisterlich geschafft, das Runde ins Eckige zu bekommen, um es mal flapsig auszudrücken. Es wurde schon viel darüber geschrieben (z.B. Tagesspiegel, rbb, Spiegel online), so dass ich mich hier zurückhalte. Aber eine der schönen Ecken zeige ich dann doch:
Pierre Boulez Saal
Französische Straße 33d,
10117 Berlin
boulezsaal.de
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Ja, ein beeindruckendes Gebäude. Auch und gerade die von Ihnen fotografierte Ecke 😉
Obwohl ich ein wenig mit der Plenarsaal-Ästhetik hadere.
Und wie fanden Sie’s akustisch?
Ich saß bei einem Schubert-Liederabend im Rang und gerade über dem Flügel. Dafür, dass der Sänger mir die meiste Zeit den Rücken zugewendet hatte, fand ich die Akustik recht gut. Ansonsten riss mich Roman Trekels Vortragsweise nicht zu Begeisterungsstürmen hin (aber da kann der Saal nichts für).
Ja, Trekel mag man oder nicht … Die meisten finden es auf dem Rang besser, aber ich habe auch schon unten gut gehört. Am wichtigsten finde ich, dass man frontal sitzt, aber das soll ja nicht sein, da ein Rundsaal demokratischer sei … wieso eigentlich?
War der Flügel wieder offen?
Ja, er war offen. Ich freu mich auf die nächste Saison, das Programm ist sehr interessant.
Wer sitzt in dieser Ecke?
Wäre es ein Museum, würde ich auf Saalwärter tippen.
Haha! Schönes Größenverwirrspiel; in meiner Vorstellung beginnt der Eckensteher gleich zu zappeln und zu versuchen, die Wände der Schachtel hochzukommen …