Der Lieblingsbäcker wird wohl so oft gefragt, ob er auch glutenfreies Brot habe, dass er sich zu diesem Aushang veranlasst sah.
Find ich gut. Abgesehen von denjenigen, die wirklich an Zöliakie leiden, stellt Gluten für den gesunden Menschen keine Gefahr dar. Ganz im Gegenteil: Neuere Studien stellten fest, dass ein Verzicht auf Gluten mit einem Verzicht auf den Verzehr von Vollkornbrot einhergeht, und damit das Risiko von Herzerkrankungen steigt. Dass trotzdem viele meinen, das Vermeiden von Gluten sei eine gesundheitsfördernde Maßnahme, scheint mir auf der allgemeinen Zunahme diffuser Ängste in der modernen Gesellschaft zu beruhen.
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Das ist ein Bäcker der mir gefällt. Dienstleister, die sich einmal nicht an einem Hype beteiligen werden immer seltener. Wenn man aus dem verlinkten Artikel von 2016 darauf schließen darf: Das Angebot hat sich offenbar durchgesetzt – was für gute Qualität spricht.
Ein Tipp allerdings für den Bäcker: “Allergenen” gibt es grammatikalisch
nichtnur für den Plural/Dativ, es müsste “Allergene” heißen. Besser noch “Allergen”, da es ja nur um Gluten geht.Der Bäcker kommt aus Augsburg, schwäbisches Bayern, die haben sicher eigene Regeln.
Ich find es auch gut. Auch das mit dem Dativ Plural. Jetzt weiß ich aber immer noch nicht wie Gluten ausgesprochen wird. Glutn oder Gluteen?
Meine Schwester freut sich übrigens über den Gluten-Wahn. Sie hat Zölliakie und brauch sich ihr Brot jetzt nicht mehr über das Internet bestellen sondern kriegt es bei EDEKA. 🙂
Was die Aussprache angeht, ist wohl beides möglich: Betonung auf der ersten als auch der letzten Silbe.