Die Anreiseroute war etwas befremdlich organisiert: Zuerst um 13:00 Uhr in südlicher Richtung von Tegel nach München und dann um 16:00 von München nach Oslo wieder nach Norden, wobei wir über Brandenburg an der Havel flogen, also rund 60 km westlich von Berlin.
In Oslo, wo wir kurz nach sechs Uhr ankamen, war ein längerer Aufenthalt geplant, denn der Flug nach Longyearbyen sollte erst um 22:40 abheben. Allerdings erreichte uns die erste schlechte Nachricht schon, derweil wir gerade in Tegel angekommen waren, gefolgt von der gleichen Nachricht auf englisch, die uns in München erreichte.
Statt um 1:35 sollten wir erst um 3:20 ankommen, also 1 Stunde und 45 Minuten später. Rechnet man die Zeit für das Warten aufs Gepäck, den Transfer zum Schiff und fürs Einchecken hinzu, wären wir wohl nicht vor 4:30 morgens in unserer Kabine.
Tatsächlich kam’s noch ärger: in Oslo wurde die Abflugzeit nochmals um eine halbe Stunde verschoben, woraus dann eine knappe Stunde wurde, bevor das Flugzeug abhob.
Svalbard präsentierte sich beim Anflug atemberaubend mit tollen Ausblicken auf die Berge und Gletscher von Spitzbergen bei bestem Wetter. In Longyearbyen verließen wir ein paar Minuten nach 4 Uhr morgens bei Sonnenschein das Flugzeug.
Eine Stunde später waren wir am Schiff und um 5:20 endlich in unserer Kabine. Beim Einchecken gab es zum Trost eine wunderbare Überraschung. Wir hatten eine „Garantiekabine“ gebucht, was bedeutet, dass Hurtigruten eine Kabine zuweist, und uns auf eine Kabine auf Deck 4 oder 5 eingestellt. Bekommen haben wir eine Kabine auf Deck 7, mit Balkon.
Das fängt ja gut an.