Restaurant Im-Aroy

Was ich erst vor wenigen Monaten als “Aroy Dee” entdeckt habe, trägt im Januar 2009 nun einen neuen Namen: “Im-Aroy”. Das Angebot scheint gleich geblieben, ob die Betreiber und damit die Qualität gewechselt haben, kann ich (noch) nicht beurteilen, die nachfolgende Besprechung bezieht sich auf den Vorgänger.

Im-Aroy

Irgendwo hatte ich es schon mal geschrieben: die Gotzkowskystraße ist im Aufschwung. Hier gibt es auf ein paar Hundert Metern nicht nur den schönsten Waschsalon Deutschlands und etliche Restaurants und Imbisse mit auswärtiger Küche, wie jamaikanisch, indisch, libanesisch und vietnamesisch, sondern seit Kurzem auch ein thailändisches Restaurant.

Von außen ist das Aroy Dee sehr unscheinbar und erweckt mit seiner offenen Küche, in die man von der Straße aus hinein sieht, erst einmal den Eindruck, nur ein Imbiss zu sein. Der Eindruck täuscht: Außer der Küche gibt es zwei kleine, schmale Gasträume. Beide wirken sehr gemütlich, an den Wänden hängen dreideimensionale Bilder mit Elefanten aus Pailetten, auf den Tischen stehen Gestecke mit frischen Blumen.

Im-Aroy

Die Einführung in der Speisekarte preist die thailändische Küche für ihre Fettarmut, ihre Leichtigkeit und ihre gesundheitsfördernde Zubereitungsart. So setzt das Lokal auch ausschließlich auf thailändische Gerichte und selbst das allgegenwärtige Sushi-Angebot fehlt hier ganz (was ich nicht bedaure).

Das Essen schien mir tatsächlich weitgehend authentisch, wenn ich es auch begrüßt hätte, statt der europäischen Variante der Aubergine hier die thailändischen Vertreter dieser Gemüseart (die kleinen runden, dunkelgrünen, die etwas dicker als Erbsen sind, und die größeren, hellgrün gestreiften) zu bekommen. Aber bei den hier gehandhabten Preisen – die meisten Gerichte liegen zwischen 4,50 und 7,50 € – kann man das wohl nicht erwarten. Auch die Getränke sind durchaus günstig – wo sonst bekommt man noch einen halben Liter Hefeweizen für 2,20 €?

Und das Essen war sehr gut zubereitet und schmeckte mir – gebratenes Rindfleisch an Thaigemüse – und meinen beiden Begleiterinnen – grüner Curry mit Huhn und roter Curry mit Gemüse – äußerst gut. Auf Nachfrage bekamen wir auch das Töpfchen zum Nachwürzen: Fischsauce mit scharfen, kleingeschnittenen roten Chilischoten in Essig. Die Chilischoten sind zwar höllisch scharf, aber haben ein unvergleichlich gutes Aroma.

Ich komme wieder und werde ein traditionelles Currygericht – Gaeng – probieren.


Gotzkowskystraße 25, Moabit, 10555 Berlin
030 39838783

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