Siedlung „Neu Jerusalem“

Ein Kleinod, an dem man achtlos vorbeifährt, liegt in Staaken beidseits der Heerstraße: die Siedlung „Neu Jerusalem“. Ein Kleinod freilich, das recht verwahrlost ist, und schon deswegen nicht wahrgenommen wird.

Siedlung „Neu Jerusalem“
Zustand 2009: Heerstraße 658/656

Von 1923 bis 1925 entstanden hier für Angehörige der Fliegerakademie des Staakener Luftschiffhafens 21 Doppelhäuser nach den Plänen des Architekten Erwin Anton Gutkind. Die Siedlung ist ganz im Stil der neuen Sachlichkeit gehalten und steht damit in scharfem Kontrast zur eher idyllischen Anmutung der nahe liegenden Staakener Gartenstadt mit ihren krummen Gassen und Giebelhäusern, die Paul Schmitthenner noch nicht einmal zehn Jahre zuvor projektiert hatte. Ebenso wie in der Gartenstadt verfügt auch in Gutkinds Siedlung jedes Haus über einen eigenen Garten, der zur Selbstversorgung der Bewohner beitragen sollte. Die Planung der Gärten übernahm mit Leberecht Migge einer der bedeutendsten Gartenbauarchitekten des Neuen Bauens mit großem sozialreformerischen Anliegen.

Siedlung „Neu Jerusalem“, Ursprünglicher Zustand: Ansicht von der Straßenseite
Ursprünglicher Zustand: Ansicht von der Straßenseite

Gutkinds Häuser sind strenge Kuben mit geometrischer Staffelung des Baukörpers, im Erdgeschoss weiß verputzt, und ursprünglich oben mit roten Klinkern verkleidet – ein spannender Materialmix, der sich an vielen seiner Bauten, wie den Wohnanlagen „Am Eschengraben“ und „Sonnenhof“, wiederfindet.

Für die Bewohner waren diese Architektur wohl zu avantgardistisch, denn schon Ende der 20er Jahre begannen sie damit, die Klinkerverblendung des Obergeschosses abzuschlagen und durch weißen Putz zu ersetzen. Im Volksmund erhielt die Siedlung bald den Namen „Neu Jerusalem“, weil ihre weißen Fassaden mit den Flachdächern an die Stuttgarter Weißenhofsiedlung erinnerten, die Gegner des Neuen Bauens als „Araberdorf“ oder „Vorort von Jerusalem“ verspotteten.

Siedlung „Neu Jerusalem“, Zustand 2009: Ansicht von der Straßenseite
Zustand 2009: Ansicht von der Straßenseite

Die Häuser der denkmalgeschützten Siedlung lagen bis zum Mauerfall auf dem Gebiet der DDR und sind danach in das Eigentum des Bezirks Spandau gelangt. Vierzig Jahre Mangelwirtschaft in der DDR und zwanzig Jahre Armut der öffentlichen Hand in Berlin haben ihre Spuren hinterlassen: die Bauten sind in einem traurigen Zustand und scheinen dem Verfall preisgegeben. 2008 hat sie der Berliner Liegenschaftsfond als Renditeobjekt an den Investor Northern Cross Estate GmbH (NCE) verkauft. Sie sollten in den nächsten Jahren vom Potsdamer Architekturbüro 3PO saniert und rekonstruiert werden (dort sind auch einige Bilder zu finden, die zeigen, wie die Häuser nach der Sanierung hätten aussehen können).

Siedlung „Neu Jerusalem“, Haus 645G, Zustand 2009
Haus 645G, Zustand 2009

Die heutigen Mieter, die in den maroden Häusern für relativ geringe Mieten wohnen, befürchten jetzt, wie der Berliner Mieterverein berichtete, dass sie nach einer Luxusmodernisierung nicht mehr in der Lage sein werden, die dann sehr wahrscheinlich viel höheren Mieten zu bezahlen. Einige haben, wie ein Anwohner erzählt, schon freiwillig das Feld geräumt, um den Umbaumaßnahmen zu entgehen.

Gartenplanung von Leberecht Migge
Entwurfsskizze mit Gartenplanung von Leberecht Migge
Ursprünglicher Zustand: Ansicht von der Gartenseite
Ursprünglicher Zustand: Ansicht von der Gartenseite
Nachtrag 2013

Im Jahr 2012 hat Northern Cross Estate GmbH die Häuser der Siedlung einzeln – und damit entgegen den Auflagen der Obersten Denkmalschutzbehörde Berlin – über die Prinz von Preußen Immobilien GmbH an verschiedene neue Eigentümer verkauft. Eine denkmalgerechte Sanierung der Gesamtensembles scheint damit vom Tisch.

Nachtrag 2019

Nachdem der Denkmalpflegeplan 2014 festgestellt war, wurden etliche der Häuser – vor allem in dem Siedlungsteil nördlich der Heerstraße – saniert und strahlen in neuem Glanz. Dort, wo ursprünglich die Klinkerverblendung angebracht war, haben die Häuser in enger Absprache mit der Denkmalbehörde einen rot-braunen Anstrich erhalten, der die Farbgebung des Originals wieder aufnimmt.

Halb und Halb
Halb und Halb (an der Heerstraße)

Da die Doppelhaushälften durchaus verschiedene Eigentümer haben können, sieht man hier und da Häuser, wo der alte und der neue Zustand direkt aneinander stoßen.

Siedlung „Neu Jerusalem“, Haus 645G, Zustand 2019
Haus 645G, Zustand 2019

Vergleiche dieses Bild des Hauses 645G mit dem vor 10 Jahren aufgenommen Bild (drittes von oben).

Gartenansicht
Zustand 2019: Gartenansicht

Die Denkmalbehörde hat die Erweiterung der ehemaligen Stallgebäude gestattet: Hier darf auf der Gartenseite nach genauen Vorgaben ein Vorbau errichtet werden, um die Wohnfläche den heutigen Anforderungen anzupassen. Teilweise waren dergleichen Erweiterungsbauten bereits zu DDR-Zeiten mit und ohne Genehmigung entstanden.

Siedlung „Neu Jerusalem“
Denkmaltafel für Erwin Gutkind und seine Siedlung Neu Jerusalem

Rund 90 Jahre nach dem Entstehen der Siedlung wurde im Juni 2016 eine Denkmaltafel für den Architekten und seine Siedlung enthüllt.


An der Heerstraße, zwischen Nennhauser Damm und Döberitzer Weg
13591 Berlin
Eintrag bei archinform.net
berlin-jerusalem.de

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34 Antworten auf „Siedlung „Neu Jerusalem““

    1. Der da wäre?
      Bitte die Frage nicht polemisch verstehen. Also jetzt mal abgesehen davon, ob es einem gefällt oder nicht: Welchen praktischen Nutzen hat der Baustil?
      Die Fenster sehen irgendwie zu klein aus, um einen hellen Wohnraum zu bieten. Die Flachdächer könnten eigentlich ganz gut genutzt werden – zumindest bei dem Haus auf dem Bild scheint das aber auch nicht der Fall zu sein.

    2. Der “praktische Nutzen” liegt sicherlich in den großen Gärten. Die Anbauten links und rechts waren zur Hälfte als Stall gedacht (andere Hälfte Bad?). Die Bauteile mit den langen “Sehschlitzen” an den Ecken sind die Treppenaufgänge (deswegen gehen sie auch nicht bis zu vollen Höhe des mittleren Teils). Ansonsten ist der (hier leider in nur sehr kleinem Format vorliegende) Grundriss schlicht: 4 Zimmer pro Etage (2 pro Doppelhaushälfte). Und die Fenster sind bei Gutkind immer relativ klein.

  1. Es sind sicher nicht nur die kleinen Fensterflächen, die zu monieren sind. Ein Grundriß von 1925 entspricht auch nicht heutigen Wohnbedürfnissen, aber daran wird kann der Architket ja was ändern. Frage ist, ob wirklich alles saniert werden sollte oder ob nicht ein Teil der Siedlung ausreichen würde, um damalige bauhausangelehnte Architektur zu bewahren. Die Sanierung wird doch vermutlich nahe an Neubaukosten rankommen!

    1. Ja, die Siedlung ist ziemlich runtergekommen. Der Kontrast zwischen Putzflächen, Fenstern und Ziegelstein ist ein wesentliches Gestaltungsmerkmal, ohne das die Häuser einfach enorm verlieren. Ich habe jetzt noch ein paar Bilder vom Originalzustand gefunden und hinzugefügt.

  2. Auf der Gartenseite im obersten Stock gar keine Fenster? Merkwürdig. Fenster sind übrigens mit steigenden Energiekosten wieder sehr viel kleiner geworden, hier in der Gegend jedenfalls.

  3. wenn ihr alle wüßtet wovon hier die rede ist. ich bin hier groß geworden und möchte hier nicht freiwillig weg. und wer noch hier wohnt nach 20 jahren wiedervereinigung, der hat auch seine gründe dafür!

  4. Ich habe sehr spät diesen Artikel erst entdeckt. Schade , dann hätte ich Euch gewaltiges erzählt. In dieser Siedlung verbrachte ich ein Teil meiner Kindheit im Nennhauser Damm. Gerade rüber die Bushaltestelle und dahinter das große VEB Plastewerk Staaken.Ich kann mich noch genau Erinnern unsere Familie wohnte in der linken Haushälfte oben. Unter uns waren alte Rentner.Gemeinsamer Haupteingang, geradezu die Haustür des Rentnerpaares links dann eine steile Treppe hoch( darunter der Kellereingang)unsere Haustür.In der 1. Etage war das Klo, Küche und Wohnzimmer und noch eine Treppe höher dann Schlaf-und Kinderzimmer.Die Flure waren kalt im Winter und damals gab es noch Kachelofen oder Dauerbrandofen in den Räumen.
    Auch waren damals die Häuser der Siedlung weiß angestrichen …..heute grau …….und viel Garten hinter den Gebäuden . Sicherlich , diese Architektur passt zwar optisch nicht so rein , aber diese Siedlung hat Geschichte oder muss nun auch hier mit Gewalt wieder mal weitere DDR Geschichte kaputt , schlecht gemacht werden ? Ja damals nannte man diese Siedlung “Klein Jerusalem ” . Und zur Info : nein, keine Dachfenster. Von der obersten Etage die Fenster waren etwas höher angebracht.Und hell genug ist auch gewesen , also bin nicht im dunklem Raum aufgewachsen .Und unten dieser Anbau , war damals eine große Küche der Rentner.Ich denke mal viele Einwohner damals hatten auch versucht ganz individuell diesen Anbau zu nutzen. Wenn schon recherchiert wird , liebe Leute , dann fragt doch einfach die jenigen die schon da gewohnt hatten oder heute noch wohnen ……weil soweit wie ich es sehen konnte diese Siedlung noch heute voll bewohnt ist ? …….aber richtig ist ja was aus der DDR , abbreissen und an dessen Stelle noch eine Einkaufshalle hinbauen, uich empfehle Aldi.
    Eure Tine !!!!

    1. wir haben 2010 und es hat sich immer nichts getan, was wurde aus den hochfliegenden Plänen von NCE Northern Cross Estate GmbH und Architekturbüro 3PO, jetzige Anwohner bitte melden.

      christine Büttner :
      Sicherlich , diese Architektur passt zwar optisch nicht so rein , aber diese Siedlung hat Geschichte oder muss nun auch hier mit Gewalt wieder mal weitere DDR Geschichte kaputt, schlecht gemacht werden ?

      Natürlich stimme ich dir zu das die Siedlung unbedingt erhalten bleiben muss aber was hat das mit DDR Geschichte zu tuhen? Baubeginn ca. 1925 für die Angehörige der Fliegerakademie, von 1923 bis 1925 (siehe Oben). Die Weiternutzung oder Umgestaltung der Siedlung bis Heute hat doch nicht mit der Architektur zu tuhen.

    2. Da ist wohl auch noch “Lutz Ehmke Immobilien e.K.” beteiligt, der laut eigener Darstellung seit 2007 mit der Projektentwicklung befasst ist und “alle Fragen rund um die Erschließung, der denkmalgerechten Sanierung, der Mieterbetreuung einschließlich der Verhandlungen von Umsetzung bzw. Mietvertragsauflösungsvereinbarungen und der Entwicklung eines rentablen Vermarktungskonzepts entwickelt und gelöst” hat. Ich werde dort mal nachfragen, wie die Dinge stehen.

  5. Lutz Ehmke Immobilien e.K. war nie selbst beteiligt, sondern als Geschäftsführer mit der Planung der Sanierung und Verwaltung betraut. Seit September 2011 ist Lutz Ehmke auch nicht mehr Geschäftsführer. Die ganze Siedlung wurde vor Kurzem weiter verkauft und die Häuser sollen nun einzeln und unsaniert verkauft werden. Schade um die schöne Architektur, es steht zu befürchten, dass die Siedlung nun zerissen wird und nicht einheitlich saniert wird. Ob dies mit wenig handwerklichem Aufwand zu ralisieren ist, erscheint sehr fraglich.

    1. Klärung eines Missverständnisses: “beteiligt” war hier nicht als im Sinne von “hat Anteile am Eigentum” gemeint. Insofern war Lutz Ehmke wohl beteiligt, nämlich an der Planung und Verwaltung.

  6. Hallo liebe Architekturfreunde und Bewohner,

    Wir sind im Begriff, uns eine Doppelhaushälfte zu kaufen, weil es uns einfach angeprungen hat und wir finden, dass es ein muss ist, so ein Stück Kultur mit Leben zu füllen. Meine Frau kommt aus dem Raum Stuttgart und ich bin in Westberlin geboren und bin nicht der Meinung, dass es etwas mit Ost/West zu tun haben sollte, es geht doch mehr um einen der ersten Versuche moderner Bauweise.
    Wir haben mehrere Gebäude angesehen: Licht – bewölkt gut, in Wedding kann man wesentlich dunkler und feuchter wohnen dazu mit ebenso maroden Fenstern. Keller – ziegelgemauert, ich hab zwar nicht gemessen, sieht aber nach ca. 50cm aus und er ist für die Zeit ässerst trocken.

    Wir möchten das Gebäude von aussen, sichtbar dem Denkmalauflagen erhalten, welche momentan in einer Zusammenarbeit vereinbart werden.

    Mit einem Wort, spannend.

    Wir freuen uns darauf, uns damit zu beschäftigen, wir fühlen uns noch fit genug (Ende 40) und wollen darin alt werden.

    Grüsse und auf eine gut Nachbarschaft,

    Annette und Micha

    1. Hallo liebe Käufer und Interessenten,
      schön dass Sie kaufen und nach Denkmalschutzauflagen sanieren möchten. Vielleicht sollten Sie sich alle mal genau überlegen, was Sie kaufen und wieviel so eine Sanierung kosten wird (1000-1500 Euro pro qm + Dach und trockenlegen der feuchten Keller usw). Mit ein bisschen handwerklichen Geschick sind die Häuser niemals wieder herzurichten! Vom Verkäufer werden wichtige Dinge verschwiegen wie zb.der Abriss der auf dem Grundstück befindlichen Anbauten und Schuppen, die zum größten Teil aus Asbest bestehen und ich glaube auch nicht dass das Denkmalschutzamt den Käufern ein Mitspracherecht einräumt bzgl der Gestaltung. Speziell an Anette + Micha:ich hoffe, dass ihr ein leerstehendes Haus gekauft habt oder kaufen wollt, ansonsten denke ich habt ihr es mit der eingeschworenen Nachbarschaft schwer.
      Mit freundlichen Grüßen
      der Realist

    2. Nunja, von der eingeschworenen Nachbarschaft ist ja bald nichts mehr übrig (meine Überzeugung), da ja gerade zur Zeit ALLE Häuser verkauft werden (42 DHH/ 21 Häuser). Wer das kauft, der will damit auch etwas machen, wer damit etwas machen will, der muss den Mieter raus haben, als Renditeobjekt zum “liegenlassen” taugt das eh nicht, also auf Eigenbedarf kündigen, da hat der Mieter kaum eine Chance und das war es dann ja auch bald mit den “Eingeschworenen”. Insofern ist mein Tipp, dass in zwei Jahren dort keiner mehr wohnt, der dort schon länger beheimatet ist.
      Angeblich besteht für die Schuppen und Garagen Bestandsschutz und ganz ehrlich ein Dach aus Wellasbest tut keiner Menschenseele was zu Leide (wenn man es nicht gerade per Flex zerteilt und das am besten über Jahre jeden Tag), also das Thema gefährliche Stoffe ist hier Fehl am Platze.
      Interessant wäre zu erfahren, (Annette und Micha?!), was die Sanierung so kosten wird, gerne auch per Mail paarsuchtefh [at] gmx.de. Wir tragen uns auch mit dem Gedanken eines Kaufs, sind aber aufgrund des Denkmalschutzthemas sehr unsicher, ob wir das finanziell und nervlich leisten können.
      Die Keller die ich sah, waren okay für einen Altbau, jedenfalls nicht nass.

    3. Mann ihr seid ja alle so positiv zur Sache eingestellt, mit der Einstellung hätte ich auch Zweifel und zwar an allem. Mein Tip: Die Sicht auf die Dinge Überdenken, dann klappt`s auch mit dem Nachbarn

    4. Hallo Ihr Lieben,
      bevor ich erwäge eine Immobilie zu kaufen die unter Denkmalschutz steht und zu dem noch bewohnt ist würde ich mich mal beim Bauamt,beim Denkmalschutzamt ,beim unabhängigen Gutachter aber vorallem beim Anwalt nach meinen Rechten und Auflagen erkundigen.Mal soeben 100000 Euro in den Sand zu setzen muss man sich schon leisten können….aber wärs braucht!!!!!
      Man sollte nicht denken, weil man mal eben ein bewohntes Haus kauft dort einfach Eigenbedarf anmelden zu können.KAUF BRICHT NICHT MIETE.Es muss schon schwerwiegende Gründe haben mal eben einen Mieter zu kündigen.Da alles sowieso eingeklagt werden muss kann sich das bekanntlich in die Länge ziehen…..Justizias Mühlen mahlen bekanntlich langsam.Hinzu kommt dass der Härtefall aufgewogen wird.Für die meisten Schuppen,Garagen besteht übrigens kein Bestandsschutz da sie als Schwarzbau gelten.
      Ich denke auch dass das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin – LAGetSi das Thema Asbest etwas anders betrachtet.Aber wie schon gesagt wer 100000 Euro in den Sand setzt der kann die anderen paar tausend Euro Strafe auch noch verkraften.
      Und mein Tipp ist, lass die Finger davon und ich sehe dort in 2 Jahren noch niemanden von den neuen Käufern wohnen.
      VON DER MENSCHLICHEN SEITE WILL ICH GAR NICHT ERST REDEN!!!!!!!!!

    5. Bonjour! Ja tolle Häuser… Freue mich interessierte Kauf-kollegInnen gefunden zu haben! Jetzt würde mich mal interessieren wie ihr an einen Termin für die Innenbesichtigung gekommen seid. Ich komm nämlich nicht weiter. Kerstin.

    6. Kleiner Tipp für die Innebesichtigung… Einfach bei der Prinz von Preussen Immobilien GmbH melden, die können Dir bestimmt weiterhelfen…Telefon: 03303 211 18 2 . Dieses kann man auch dem Verkaufsplakat vor Ort entnehmen. PS. kann mich nur über solche dummen Kommentare wie von Mueller aufregen, der gar keine Ahnung hat… z.B. Anschluss an die öffentliche Entwässerung ungefähr € 5.000 – 7.000,00. Naja ist bestimmt ein Mieter genau wie Klaus die Angst um Ihre Belibe haben…

  7. Liebe Leute. Es ist doch immer wieder erstaunlich wie manche sich ganz genau überlegen wann und wo sie tanken sollen, nur um ein paar Cent zu sparen und dann beim Kauf einer Immobilie mal locker 100.000.- Euro versenken. Ich habe mich auch mit den Häusern befasst und kann sagen, die Keller sind nicht nass aber jahrzehntelang feucht und um weitere Gebäudeschäden zu vermeiden muss hier dringend ausgeschachtet und isoliert werden. Auch ist die Hälfte der Häuser noch an völlig marode Abwassergruben angeschlossen. Ihr könnt von locker € 20.000.- pro Haushälfte nur für den Anschluss an die öffentliche Entwässerung ausgehen usw. usw. Das kann man alles natürlich auch ganz positiv sehen; ist klar!

  8. Ich finde es gut, dass endlich in der Siedlung etwas passiert: Das es Leute gibt die diese Häuser kaufen und endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwecken. Es muss endlich mal Schluss sein mit diesem DDR WILDWUCHS der sich dort breitgemacht hat (jeden Zentimeter nutzen und nichts dafür bezahlen…) Ich freue mich schon darauf das die Siedlung bald in neuem Glanz erstrahlen wird. Deswegen werde ich demnächst auch ein Doppelhaus kaufen. Der Preis zu denen die Häuser angeboten werden ist nähmlich sehr fair und darüber hinaus auch sehr preiswert wenn man sich mal den Berliner Markt anschaut. Außerdem habe ich es von einem namenhaften Architekten prüfen lassen und mit dem Denkmalpfleger gesprochen… Ich weiß genau was ich tue, bis bald in der Siedlung…

  9. Mit einem Wort spannend.

    Das was der Klaus und Robert geschrieben haben ist die Wahrheit.
    Die Dächer sind undicht, die Keller sind feucht und auch naß es ist Schimmel an den Wänden.
    Die ganze Dielung muß erneuert werden.
    Ihr müßt euch das ganze Haus anschauen, und nicht nur das was ihr sehen wollt.
    Ein kleiner Tip zur Immobilien GmbH PRINZ VON PREUSEN, die reden jede Wohnung schön, die wollen nur an Euer Geld. Aber ihr habt es ja.
    Aus dem Zitat von Herr oder Frau F. vom 16.07.2012 ich weiß ja nicht aus welchen Dornröschenschlaf sie erwacht sind. Oder noch immer schlafen.
    Was haben sie denn mit DDR Wildwuchs gemeint die sich breit gemacht haben. Wenn sie die Mieter meinen die dort noch Wohnen, muß ich sie enttäuschen, die haben nichts geschenkt bekommen sie haben sich alles gearbeitet und auch alles bezahlt. Die einzigen die sich breitmachen seid doch ihr die sich ins gemachte Nest setzen.
    Die Mieter haben zu DDR Zeiten und nach der Wende den größten Teil der Reparaturen selbst finanziert und auch durchgeführt.

    Die ganzen Jahre waren bei den Gesellschaften keine Gelder vorhanden für die Sanierung u.s.w. oder sollten die Mieter auch noch Großaufträge erledigen (Fassaden u.s.w. ???

    [Anmerkung der Redaktion: Einigen Passage habe ich komplett entfernt, weil mir Wortwahl und Tonfall der Diskussion wenig zuträglich erschienen, und ich hier keine Plattform für gegenseitige Unterstellungen und Beleidigungen bieten möchte.]

    1. Lieber H.,
      bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich auf Ihre Prolemik nicht qualifiziert antworten kann und werde. Meines Wissens gibt es in der ganzen Siedlung nur zwei undichte Dächer, die vor nicht allzulanger Zeit repariert wurden. Desweiteren sei erwähnt, dass zu der Zeit wo die Häuser erbaut wurden, die Keller immer eine gewisse Grundfeuchtigkeit besaßen. Wenn man sich weiterhin den Mietspiegel in Staaken anschaut, zeigt er eine durchschnittliche qm Miete in Höhe von €7,00-8,50. Die durchschnittliche qm Miete in der Siedlung liegt bei € 2,00-2,50. Dazu kommt noch die kostenlose Grundstücks- bzw. Garten-, Garagen- und Schuppennutzung. Bei einer derartigen Schieflage der Verhältnissmäßigkeit ist es doch wohl klar, dass die Mieter Schönheitsreparaturen eigenständig durchführen. Das hat meines Erachtens nach der Großteil der Mieter verstanden und bisher so praktiziert. Was glauben Sie lieber H. wo die qm Miete nach erfolgreicher Sanierung, bei der Wohnqualität der Siedlung, liegt? Im Interesse der anderen die diese Seite nutzen möchte ich Sie doch recht höflich bitten, nur die Wahrheit mitzuteilen damit der ernstgemeinte Charakter dieser Seite erhalten bleibt.
      MfG

  10. Lieber F.
    wenn ich das Zitat von Ihnen hier lese, kommt mir der Verdacht auf, das sie kein Käufer sind sondern der Verkäufer oder ein Mitarbeiter von Prinz von Preusen.
    So wie sie schreiben, das sie alles so genau wissen wollen, mit den Mietspiegel den Gärten und Schuppen u.s.w steht es auch in den Briefen von der Galib ,die Mieter erhalten haben.
    Ich möchte Sie bitten den erstgemeinten Charakter diese Seite zu erhalten.
    wie viele Texte haben sie denn noch verfasst.
    Wollen Sie jetzt so die Mieter unter Druck setzen damit die Schrott Immobilien untern den Hammer kommen.

  11. Lieber H,

    Aber ist schon klar, dass hier die Mieter nur schlecht über die Häuser reden (in denen sie wohnen weil diese so schlecht sind!!!), die haben Angst das diese verkauft werden.
    Wollen Sie jetzt so die Interessenten manipulieren damit diese Immobilien nicht unter den Hammer kommen???

    [Anmerkung der Redaktion: Eine Passage habe ich komplett entfernt, weil mir Wortwahl und Tonfall der Diskussion wenig zuträglich erschienen, und ich hier keine Plattform für gegenseitige Unterstellungen und Beleidigungen bieten möchte.]

  12. Radikalvorschlag (falls technisch möglich):
    Bei diesem Artikel alle Kommentare löschen und Kommentarfunktion sperren. Ein Schlagabtausch zwischen Verkäufer(n) und Kommerzkritiker(n) entspricht wohl nicht dem Anliegen des Blogs. Künftige Leser werden es danken.

  13. Noch einmal zur eigentlichen Sache: dem ästhetischen Wert der Gutkind_Siedlung: ich finde den pseudo-Farbton der ‘denkmalgerechten’ Sanierung höchst fragwürdig! Warum dann nicht Klinker-Riemchen in dem echten, dunkleren Brandton?

    Auch die Fenster sollten unbedingt die Horizontal-Gliederung aufnehmen, wie auf der Rückseite (leider…) des renovierten Hauses zu sehen.Das wäre von größter Dringlichkeit. Sonst wird man dem Entwurf von Erwin Gutkind überhaupt nicht gerecht…

    1. Ja, der Farbton ist leider nicht so gelungen. Wenn schon keine Ziegel oder Ziegel-Riemchen, dann hätte man wirklich ohne Mehrkosten wenigstens einen dunkleren Farbton verwenden können – Beispiele für den Farbton der Ziegel, die Gutkind in Berlin so oft verwendet hat, gibts’s ja wirklich genug.

  14. Richtig! Das kann mann sowohl in der Ollenauer-Siedlung als auch in der Stavanger Str. etc. studieren. Auch wäre es schön, einige Häuser in der weißen Variante der 30ger Jahre ff. zu erhalten. So sah die Siedlung immerhin bis 1990 aus (wenn auch in schlimmen Zustand). Mir fiel die Siedlung zuerst 1988 auf der Fahrt von Hamburg via Bundesstrasse auf.. und erinnerte mich ein bißchen an die Bata-Siedlung in CZ). Ich hoffe, daß nun trotz der Einzelverkäufe ein größtmöglicher Ensemble-Charakter entsteht kann. Jeder Architektur-interessierte Käufer ist also eine Chance!

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