Moabit hält doch so einige Überraschungen bereit. Nicht weit vom Grünen Schalendach entfernt gibt es einen weiteren, aber doch ganz anderen Pavillon: das Schneckenhaus. Es befindet sich in der Heinrich-Zille-Siedlung zwischen dem westlichen Ende der Invalidenstraße und der Seydlitzstraße.
Das Schneckenhaus wurde 1981 durch den Künstler Bernhard Wilhelm Blank erschaffen. Acht gebogene Betonstützen tragen das schneckenhausförmige Dach. Die Holzkonstruktion des Dachs ist von der Innenseite des Baus gut sichtbar, von außen ist das Dach mit einer Art Dachschindeln aus Dachpappe verkleidet.
Die Heinrich-Zille-Siedlung wurde zwischen 1976 und 1981 mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus auf dem ehemaligen Kasernengelände des Ulanen-Regiments errichtet. Sie bietet in 890 Wohnungen Platz für rund 2.400 Bewohner. Die Wohnhäuser, die über zwei bis vier Etagen verfügen, sind um Wohnhöfe, Kinderspielplätze und Gartenhöfe gruppiert.
Nach 40 Jahren ist es zwischen den Häusern und rund um das Schneckenhaus üppig grün geworden.
Findling an der Invalidenstraße Ecke Lehrter Straße mit der Aufschrift: „Heinrich Zille Siedlung. Für den Bezirk Tiergarten errichtet durch die Be∙Wo∙Ge. Heinrich Zille 1858-1929“.
Von unten sieht die Konstruktion eher aus wie eine Riesenspinne.
Gefällt mir.
Mich erinnert sie eher an eine Krabbe (wenn man das Dach nicht sieht).
Endlich ein Schneckenhaus, in das man sich verkriechen kann. 😉
Und das noch außerhalb vom Wedding, da bist du ganz geschützt 😉
Das scheint mir zu schwierig zu sein zum nachbauen, würde ich mir sonst in den Garten stellen.
Schräges Ding. Nicht schön aber faszinierend…
Ein Einsiedlerkrebs! Wie wunderhübsch.