Schalenbrunnen im Monbijoupark

Der Winter will nicht weichen, die klirrende Kälte kehrt zurück. Und doch, irgendwann, kommen wieder wärmere Zeiten, in denen das Wasser fließt statt friert.

Der von Jasper Halfmann entworfene Brunnen ist ein Geschenk der damaligen Bayerischen Handelsbank (in der berühmt-berüchtigten Hypo Real Estate aufgegangen) an die Stadt Berlin. 1995 wurde er im Prinzessinnengarten neben der Lindenoper eingeweiht, stand dort aber nur fünf Jahre, denn die Planung für die Grünfläche neben der Oper wurde so geändert, dass er keinen Platz mehr hatte und eingelagert werden musste. 2007 fand er dann im neu gestalteten Monbijoupark eine dauerhafte Bleibe.

Der gusseiserne Brunnen hat die Form eines auf der Spitze stehenden Kegels. Die 2,5 Tonnen wiegende Brunnenschale wurde in einer der ältesten Berliner Eisengießereien, dem Betrieb Behr in Weißensee (seit 1836), hergestellt.

Trotz des Gewichts erweckt der Brunnen den Eindruck des leichtfüßig schwebenden. Es gibt keine große Fontäne, ein wenig Wasser sprudelt in der Mitte ständig umhoch und bringt die Schale zum Überlaufen, so dass an ihrem Rand rundum ein Vorhang aus glitzernden Wasssertropfen entsteht.

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7 Antworten auf „Schalenbrunnen im Monbijoupark“

    1. umhoch = nach oben. „umhoch“ ist (mein) Deutsch für „omhoog“ – während andere die deutsche Sprache mit Anglizismen verunstalten, bereichere ich sie mit Niederlandismen. „umhoch“ ist zwar im Duden nicht vertreten, aber in norddeutschen Dialekten durchaus verbreitet.

  1. Der ist jetzt bestimmt verbrettert oder eingefroren. Der Halfmann hat die Formen, Kegel, Kugel, Gestirne, Himmelslaufbahn raus (siehe auch im Britzer Garten).

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