Nur wegen der Superlative (die die Berliner ja so lieben): Die Heilandskirche hat mit 87 m den höchsten Kirchturm (sagen manche) und ist zudem einzigstes (!) Gebäude an der kürzesten Allee in Berlin.
Der Turm der Kirche ist außergewöhnlich schlank. Beim jährlich stattfindenden Turmstraßenfest gibt es manchmal die Gelegenheit, auf den Turm zu steigen und den Rundblick auf Berlin aus der Höhe zu genießen.
Die Kirche ist oft Veranstaltungsort von Konzerten, so z.B. des Moabiter Motettenchors oder des Moabiter Orgelsommers. Auf ihrem Vorplatz gibt es mittwochs den Biomarkt.
Zur Nacht der offenen Kirchen im Mai 2008 habe ich meine Höhenangst überwunden und bin auf den Turm der Heilandskirche gestiegen, vorbei an den Glocken, am Turmfalkenhorst und an der Uhr – immer höher, immer enger. Bis zur Höhe der Uhr ist der Turm noch gemauert, darüber ist es ein Gerippe aus Stahlträgern, das mit Holzbrettern verschalt und von außen mit Kupfer beschlagen ist.
Unten gemauert, weiter oben Holz auf Stahlgerippe
Ziemlich weit oben kann man den Turm durch eine enge Luke verlassen und auf eine Art Balkon steigen, der gerade mal zwei Personen fasst. Der Ausblick von hier ist grandios: die Stadt liegt einem zu Füßen und man sieht gut, wie platt Berlin und seine Umgebung sind.
Blick nach Nordwesten auf die Reformationskirche
Blick nach Norden auf den Westhafen
Thusneldaallee 1, 10555 Berlinwww.kgmoabit-west.de
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