Kinkaku-ji in Kyoto

Kinkakuji-chô, Kita-ku, Japan Kyōto
www.shokoku-ji.or.jp

goldener-pavillon

Mehr als tausend Jahre war Kyoto die Hauptstadt Japans und Sitz der japanischen Kaiser (Tenno), bis 1869 Tokyo Hauptstadt wurde. Die Krönungszeremonien der Kaiser finden darum bis heute in Kyoto statt. Als sich der Buddhismus in Japan im achten Jahrhundert ausbreitete, wurde Kyoto schnell zu einem Zentrum dieser Religion und eine große Zahl buddhistischer Tempel wurde hier gebaut.

Der wohl bekannteste ist der Goldene Pavillon-Tempel (Kinkaku-ji), den sich 1397 Yoshimitsu, der dritte Shogun von Ashikaga, als Alterssitz bauen ließ, und den sein Sohn auf Wunsch des Vaters zu einem Zen-Tempel der Rinzai-Schule umwidmen ließ. Der Tempel steht idyllisch am Rande eines Teichs vor der Kulisse eines baumbestandenen Hügels.

Die drei Etagen des Goldenen Pavillons sind in unterschiedlichen Architekturstilen gebaut: das Erdgeschoss im Palaststil (Shinden-zukuri), die mittlere Etage im Stil der Samurai-Häuser (Buke-zukuri) und das Obergeschoss im Stil der Zen-Tempel (Karayo). Die beiden oberen Etagen des aus Holz gebauten Tempels sind vollständig mit Blattgold überzogen. Der Tempel ist mehrfach abgebrannt, der jetzige Bau wurde 1955 originalgetreu wieder aufgebaut und wurde 1994 von der Unesco in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Der Goldene Pavillon liegt in einem atemberaubend schönen Landschaftsgarten am nordwestlichen Rande Kyotos zu Füßen der Kinugasayama-Berge. Neben dem Goldenen Pavillon enthält der Park etliche andere sehenswerte Gebäude und Naturschönheiten, was die ganze Anlage zu einem äußerst beliebten Ziel für Touristen macht – alleine wird man hier nicht sein.

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