Fünf Krane stehen ja schon hier auf dem früheren Paech-Brot-Gelände, aber es geht immer noch einer mehr.
Derweil am späten Freitagnachmittag ein Betontransporter nach dem anderen anrollt, um die hungrigen Mäuler der beiden Betonpumpen zu stopfen, die ohn Unterlass einen Kubikmeter Beton nach dem anderen in die künftige Decke des ersten Obergeschosses befördern, und die Wunderwurst ganz am Rande der riesigen Baustelle die Mägen der hungrigen Arbeiter ruhigstellt, bestückt ein Teleskopmobilkran von Liebherr, ausgeliehen bei Grohmann, einen zweiten mit einem zusätzlichen Fachwerkausleger, um ihn noch ein paar Meter länger zu machen. Denn der muss am nächsten Tag ganz hoch hinaus, um den sechsten Kran – einen Turmdrehkran Modell 7031 FL-6/12 von Wolff – zusammenzusetzen und schließlich auch den Ausleger und die Gegengewichte hochzuhieven.
Am heutigen Samstagmorgen steht um 10 Uhr schon der größte Teil des Krans. Bis zum Nachmittag werden am Boden die einzelnen Teile des Auslegers vormontiert, so dass später der Ausleger in zwei Teilen nach oben schweben und dort von schwindelfreien Himmelstürmern am Tragwerk des Krans befestigt werden kann.
Der Gegenausleger schwebt nach oben und wird dort montiert
Etwas später tritt auch der vordere Teil des Auslegers die Reise an und findet oben seinen Platz, nachdem der Kran gedreht wurde
Um 4 Uhr nachmittags steht der neue Kran, es fehlen nur noch die Gegengewichte
Bis zur Montage der Gegengewichte habe ich nicht mehr gewartet, der Akku im Fotoapparat war leer und es war dann auch schon dunkel. Zum Trost und weil’s so schön ist, hier noch ein paar Szenen vom Kranaufbau als Video:
Zum Anheben des Auslegers lässt der Pfarrer der nahen Heilige-Geist-Kirche schon mal die Glocken läuten und die Kinder unter den Zuschauern lassen begeistert ihren Phantasien freien Lauf.
Mit so einen Ding, so einem Teleskopmobilkran, haben sie hier letzte Woche das Drahtseil gespannt, an dem jetzt regelmäßig der Nikolaus über die Stadt schwebt. Der Kran war echt gut.
alles nur Weihnachtskräne
Ich habe noch nie eine Baustelle erlebt, an der die Menschen drumherum so regen Anteil genommen haben. Wenn das E-Center es nicht schafft, positiv aufgenommen zu werden, müssen sie nach den während der Bauzeit erworbenen Sympathiepunkten ganz schön was falsch machen. Oder zu teuer sein. Wobei ich im Hinblick auf den umliegenden noch bestehenden Einzelhandel – gerade auch die Reste der Markthalle – die Entstehung einer weiteren Einkaufszentrale weiterhin kritisch beäuge. Ich steh auch nicht so auf Baukräne…
Hallo Vilmoskörte,
es gibt neuigkeiten im arminius weihnachtsmarkt! bitte kurz mal bei http://homeberlin.blogspot.com/ reinschauen! GRACIAS!
na ja, die Eröffnung wird ja erst im Herbst sein… Dann werden wir sehen, wie das E-Center angenommen wird…