An der apulischen Küste lebt man selbstverständlich auch vom Fischfang, in jedem Küstenort gibt es einen schönen Hafen, der zumeist das Zentrum des Orts ist. Rund um den Hafen, in dem die Fischer – kommt man zur rechten Zeit – ihren Fang direkt vom Boot feilbieten, spielt sich das Leben ab: hier sind die Fischmärkte, die Cafés, die Bars, die Restaurants, und hier stehen meist auch die schönen Kirchen, etliche davon im Stil der apulischen Romanik erbaut.
Plan des Hafens von Molfetta (aus OpenStreetMap), blau markiert die Docks
Fischerboote sind zwar in allen Häfen der Küstenorte zu finden, aber sie werden nicht überall gebaut und überholt, vielmehr konzentriert sich der Schiffbau auf einige wenige Orte. Molfetta ist einer davon, denn das große Hafenbecken bietet nicht nur genügend Raum für die Fischereiboote, sondern auch für die Docks (darsena), wo die Bootswerften (cantieri navali) angesiedelt sind.
Hier werden die Boote nicht nur repariert, überholt und frisch angestrichen, auch neue Schiffe werden auf Kiel gelegt, viele davon auch heute noch aus Holz.
schön, dass diese Holzboote noch gebaut werden.