Kleine Zeitreise gefällig? Eine Reise, die uns in das Berlin versetzt, wie es vor zweihundert Jahren war? Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften macht’s möglich!
Als Teil des Forschungsprojektes »Berliner Klassik« hat sie in den letzten Jahren den »Virtuellen Stadtplan Berlin um 1800« entwickelt. In einer der Allgemeinheit einfach zugänglichen Form – nämlich als interaktive Webpräsenz – präsentiert die Akademie mit diesem Projekt Orte und Objekte, die zwischen 1786 und 1815 das Erscheinungsbild Berlins prägten, zu einer Zeit, da in Berlin eine ungewöhnliche Kulturblüte stattfand.
Der virtuelle Stadtplan bedient sich bei der Beschreibung durchweg zeitgenössischen Materials, sowohl im Bild als auch im Text. So ist es eben nicht, wie man es normalerweise vorfindet, ein Rückblick aus heutiger Zeit, sondern vermittelt einen Blick aus der damaligen Perspektive. Etliche der verwendeten Quellen waren darüber hinaus bislang noch nicht veröffentlicht.
Die meisten der beschriebenen Orte existieren heute nicht mehr und sind wohl auch deshalb eher dem Vergessen anheim gefallen, obwohl von ihnen wichtige Impulse für die künstlerische, wissenschaftliche und gewerbliche Entwicklung Berlins ausgegangen sind.
Schaut es euch auf der Homepage des Projekts »Berliner Klassik« an, vor wo aus man auch die anderen Datenbanken (mir gefällt »Geselligkeit« besonders) des Projekts erreicht.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22-23, 10117 Berlin
www.berliner-klassik.de
Die Verlinkung zu den Personen ist auch nicht schlecht, Berufsbezeichnungen, die etwas aus der Mode gekommen sind, finden sich dort:
Radziwill, Luise von Fürstin ( 24.05.1770 – 07.12.1836 ) – Salonière
heute heißen die, je nach Alter, it-girl oder Society-Lady oder besser noch: Charity-Lady
.. und bei den Gesellschaften scheint der „Tugendbund“ eine derer gewesen zu sein, die es nur am allerkürzesten gab:
1808 bis 1809
:-)))