Die Innenausstattung des Transit ist wirklich bemerkenswert und gefällt mir sehr gut. Das Gestaltungskonzept erstreckt sich durchgängig bis in die Toiletten. Vor allem der lange, rote Schlauch, von dessen Decke etliche Vogelkäfige (ohne Vögel) herunterhängen und der sich durch geschicktes Anbringen spiegelnder Oberflächen scheinbar endlos erstreckt, ist beeindruckend.

Einzig draußen vor dem Lokal findet sich ein wenig asiatischer Ausstattungskitsch in Form von großen Tonfröschen mit weit aufgesperrten Mäulern, die vermutlich an lauen Sommerabenden Kerzen oder Öllampen aufnehmen. Aber es war eh viel zu kalt und wir saßen drinnen.

Das Essen ist gut, aber auch nicht sensationell, bis auf Bali Baby (gegrilltes Schweinefleisch, gehacktes Schweinefleisch umhüllt von frischen Betelblättern und Kräutern in Limettensoße), das ist wirklich herausragend. Ansonsten sind mir die Soßen doch etwas zu zu süß. Sehr schön die frischen, roten Chilischoten, gerade so eben noch essbar, aber schon gut scharf, aber mit viel Aroma. Die Preise für die Portionen sind mit 3 € (2018: 3,50 €) angemessen, wobei natürlich auch noch das Schälchen mit dem hübschen Reiskegel für 1 € drauf kommt.

Die Kalkulation der Getränkepreise ist nicht nachvollziehbar, Wasser ist teurer als Bier, das geht meiner Meinung nach gar nicht. Je nach Hunger braucht man zwei oder drei Gerichte zum Sattwerden, mit Reis und einem Glas Wein landet man dann doch bei rund 15 €.

Das Servicepersonal ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Die Musik ist nicht zu laut, so dass man sich gut unterhalten kann. Außerdem lief mit Coco Rosie und Nouvelle Vague Musik, die prima in das Ambiente passte und mir auch noch ganz gut gefiel.