St.-Bartholomaei-Kirche Demmin

Wenn man sich der alten Hansestadt Demmin am Zusammenfluss von Peene, der dem Tollensesee entspringenden Tollense und Trebel nähert, sieht man schon von Weitem den 96 m hohen, mächtigen Turm. Er gehört zur St. Bartholomaei-Kirche,  einer dreischiffigen, gotischen Backsteinhallenkirche mit Kreuzrippengewölbe.

St Bartholomaei St Bartholomaei

Die Kirche wurde mehrfach schwer zerstört und ging im Anschluss an den Preußisch-Schwedischen Krieg 1676 auch eines großen Teils ihrer ursprünglichen Ausstattung verlustig. Durch Stiftungen und Schenkungen konnte die Innenausstattung nach und nach neu beschafft werden (Flügelaltar, Kanzel, Nebenaltäre, Beichtstühle, Orgel, Glocken, Gestühl). Ihr jetziges Aussehen verdankt sie einer durchgreifenden Instandsetzung und Umgestaltung, Friedrich August Stüler und Bartholomäus Weber in in den Jahren 1856 bis 1867 nach Plänen von Schinkel durchführten.

St Bartholomaei

Die Kirche ist zwar ein eindrucksvolles Bauwerk, gehört aber nicht zu meinen Favoriten der norddeutschen Backsteingotik.

Seit 2003 ist unter der Nordempore eine Dauerausstellung über das Leben und Wirken des Pommernapostels Bischof Otto von Bamberg eingerichtet. Otto kam auf Bitten des Herzogs Bolesław III. Schiefmund von Polen, der 1122 das zuvor unabhängige, heidnische Pommern unterworfen hatte. Otto sollte das Land christianisieren, und das tat er wenig zimperlich zwischen 1124 und 1128 auf zwei Missionsreisen, taufte dabei zahlreiche Menschen und ließ die Tempel der slawischen Götter zerstören.


Kirchplatz, 17109 Demmin,
03998 433483
www.demmin.de

Bewerte diesen Beitrag
[Gesamt: 0, Durchschnitt: 0]

Eine Antwort auf „St.-Bartholomaei-Kirche Demmin“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert