Mosjøen

Nein, das ist trotz der Regenschirme kein Beitrag über Bergen, die Stadt in der es angeblich fast immer regnet, sondern über Mosjøen, eine hübsche Kleinstadt in der Fylke (Provinz) Nordland, die zwar in der Mitte des Landes liegt, aber zu Nord-Norwegen zählt. Mit fast 10.000 Einwohnern ist sie für norwegische Verhältnisse so klein nicht. Auch wirtschaftlich ist die Stadt bedeutsam, beherbergt sie doch eines der größten Aluminiumwerke Europas und ist mit ihrem großen Hafen, der Anbindung an die Nordlandbahn (von Trondheim nach Bodø) und die Europastraße E6 auch ein bedeutsamer Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt liegt am Ende des Vefsnfjords, dort, wo der Fluss Vefsna zum Fjord wird.

Aber Regenschirme braucht man eben nicht nur in Bergen. Als ich im Sommer 2017 hier war, regnete es dankenswerterweise nicht, aber Mosjøen hatte seine Hauptstraße mit bunten Schirmen geschmückt. In anderen Straßen hingegen hing bunte Wäsche, so wie man es eher aus südlicheren Ländern kennt.

Am schönsten zeigt sich das Städtchen an der Sjøgata, die direkt am Wasser des Vefsnfjords entlang führt. Hier stehen schöne alte Holzhäuser aus dem 19. Jahrhundert, zwischen denen immer wieder das Wasser aufblitzt und der Blick auf die hohen Berge fällt, deren Hänge steil am anderen Ufer des Fjords emporragen.

Einen Blick vom anderen Ufer auf die Sjøgata bietet das Panorama von Aleksander L. Nordaas, das er unter der Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International in der norwegischen Wikipedia im Artikel zu Mosjøen veröffentlicht hat.


Nordnorwegens längste und besterhaltene Reihe von Bootsanlegern und Holzhäusern. Hier abgebildet durch die Jahreszeiten hin. Für Großansicht aufs Bild klicken.

In Mosjøen steht auch die zweitälteste Tankstelle Norwegens aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.

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