Es gibt viele alte Umspannwerke in Berlin, oft sind es sehr schöne Bauten aus Ziegelstein. Fast alle dieser Kathedralen der Elektrizität aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts sind Entwürfe von Hans Heinrich Müller, dem Hausarchitekt der BEWAG. Aber es werden auch neue Gebäude für die Elektrizitätsversorgung entworfen und gebaut, manche davon sind wahre Perlen …
Rost-Parade
In der Charlottenburger Gerviniusstraße, gleich neben dem Damm der S-Bahn, kann man an einem langgestreckten Ziegelsteinbau jede Mange Rost bewundern, denn die Türen und Fensterrahmen dieses Baudenkmals sind aus solidem Eisen gefertigt, das ganz offensichtlich alle Witterungseinflüsse der letzten fast 90 Jahre überstanden hat. Das Haus konzipierte der Architekt und Eisenbahn-Baubeamte Richard Brademann, der viele …
Havelwerk
In der Spandauer Wasserstadt, unweit der Spandauer Nordbrücke steht ein schlicht-schönes Gebäude aus Klinkern inmitten der neu gebauten Wohnblöcke. Es füllt gleich ein ganzes Karree zwischen den nach Sigmund Bergmann, Hugo Cassirer und Hans Poelzig benannten Straßen. Wobei die Straßennamen auch gleich einiges über das Gebäude erzählen: Hans Poelzig war sein Architekt, und es wurde …
»Dekade 1« im Umspannwerk Moabit
Nachdem ich beim ersten Artikel zum Umspannwerk die Hoffnung geäußert hatte, dass dieses Gebäude öfter für Ausstellungen und andere Veranstaltungen genutzt werden möge, hätte ich die laufende Ausstellung doch fast verpasst: vom 23. Oktober bis zum 21. November, also immerhin noch fast eine Woche, werden dort unter dem Titel »Dekade 1« Fotografien von Absolventen der …
Umspannwerk Moabit
Franz Schwechten, nach dessen Plänen neben vielen anderen Gebäuden in Berlin auch das Kraftwerk Moabit gebaut wurde, hat uns zwischen Wilhelmshavener- und Stromstraße inmitten der geschlossenen Wohnbebauung eines der ältesten Umspannwerke Berlins hinterlassen. Derweil die prachtvolle Stuckfassade an der Wilhelmshavener Straße klassizistisch-historisierend gestaltet ist und so gar nicht das Gesicht eines Zweckbaus trägt, ist das …
Humboldt-Umspannwerk
Der Architekt Hans Heinrich Müller hat uns in Berlin etliche bemerkenswerte Industriebauten hinterlassen, alle aus der Zeit um 1920, als die Erzeugung und Verteilung elektrischer Energie Berlin zur europäischen Elektropolis gemacht hatte. Viele dieser Bauten, die ehemals die Bewag erbauen ließ, werden heute wegen der technischen Weiterentwicklung nicht mehr benötigt und neuen Verwendungszwecken zugeführt, was …
Umspannwerk Scharnhorst
An der Grenze von Moabit und Wedding, dort wo die Panke aus ihrem Tunnel tritt und in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal mündet, der sich hier zum ehemaligen Nordhafen verbreitert, steht das 1928 fertiggestellte Großabspannwerk Scharnhorst, Teil der Berliner Elektropolis. Ein wunderbares Bauwerk, das mit seiner schlichten Schönheit und Eleganz ganz im Kontrast zu den Bauten der …
Gleichrichterwerk
Unter dem Titel »Kurios, was man in Berlin gerade alles kaufen kann« schrieb der Berliner Kurier am 14. Mai 2003: Auch im Angebot: ein kleines Gleichrichterwerk in der Machnower Straße (Zehlendorf), ein expressionistischer Backsteinbau aus den 20er Jahren. Er wurde in den 60er Jahren stillgelegt, als die letzte Straßenbahn in Berlin aufs Abstellgleis fuhr. Für …
AEG-Turbinenhalle
Peter Behrens, der Hausarchitekt der AEG, errichtete von 1908 bis 1909 zusammen mit dem Ingenieur Karl Bernhard die Turbinenfabrik der AEG. Behrens verwendete für diese Fabrik der Moderne die modernen Materialien Glas, Stahl und Beton. Die Halle, die sich mit ursprünglich 123 Metern Länge, zu denen 1939 noch einmal 74 Meter in einem Erweiterungsbau kamen, …
Kraftwerk Klingenberg
Kraftwerk – welch schönes Wort: ein Werk, in dem Kraft erzeugt wird. Und schon beim puren Aussprechen entfaltet das Wort Bedeutung. In großer Zahl säumen diese Kathedralen der Technik die Berliner Gewässer. Obgleich sie wegen ihrer schieren Größe unübersehbar sind, nimmt man sie oft gar nicht bewusst wahr. Und doch lohnt es, näher hinzusehen. Als …