Schloss Weikersheim

Schloss Weikersheim

Schon im 12. Jahrhundert errichteten Konrad und Heinrich von »Wighartesheim« an diesem Ort eine Wasserburg, die durch die Jahrhunderte immer wieder umgebaut und erweitert wurde. Ab 1586 wurde die Burg dann unter Graf Wolfgang II. von Hohenlohe-Langenburg zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Er holte sich dafür einen der besten Architekten seiner Zeit, den niederländischen Baumeister Georg Robin. Der staufische Bergfried wurde in den Bau mit dreieckigem Grundriss integriert und erhielt eine barocke Haube. 1601 war der Neubau dann weitgehend abgeschlossen. Prachtstück des Schlosses ist bis heute der über zwei Etagen reichende Rittersaal, den eine freitragende Kassettendecke schmückt, die mit einer Reihe von Jagdszenen bemalt ist.

Schloss Weikersheim

Der Schlossgarten, den Graf Carl Ludwig von Hohenlohe 1708 in den Formen des Hochbarock anlegen ließ, zeigt sich nach einer Sanierung in den 1990ern wieder in voller Pracht. Den Garten schmücken zahlreiche Figuren, es finden sich sowohl Personifizierungen der Jahreszeiten, der Elemente und Planeten, antike Gottheiten, als auch – durchweg witzige – Figuren des Hofpersonals, die auf einer Balustrade stehend dem Treiben im Garten zuschauen. Wesentliche Teile der Wasserspiele sind bis heute erhalten. Der Garten wird von zahlreichen Gebäuden eingefasst, am bemerkenswertesten ist sicher die Orangerie mit ihrer Triumphbogenarchitektur.

Das Schloss gehört heute dem Land Baden-Württemberg und beherbergt die renommierte Musikakademie der Jeunesses Musicales Deutschland.


Marktplatz 11, 97990 Weikersheim
07934 99295 0

www.schloss-weikersheim.de

Öffnungszeiten: 1. Apr–31. Okt, Mo-So: 9–18h, 1. Nov-31. Mär, Mo-So: 10-12 u. 13-17h

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