Zille-Stübchen

Man findet doch immer wieder die verrücktesten Orte in dieser Stadt. Auf der multikulti Gotzkowskystraße auch die vermutlich kleinste Kneipe Moabits oder gar Berlins. Schon von draußen fällt das schmale Lädchen durch die leicht schräge immerhin jahreszeitlich variierende Dekoration auf. Und die setzt sich innen durchaus fort: wohnzimmerartige gute Stube. Die über dem Schaufenster angebrachten …

Ankerklause

Originell bis kitschig gestaltetes Interieur mit massiv maritimen Dekorationselementen. Beleuchtete Bullaugen, durch die man auf Seepflanzen und Fischlein schaut. Ein künstliches Aquarium ohne Wasser mit versunkenen Städten, Tauchern und Meerjungfrauen. Muscheln als Lampenschalen. Goldene Fische auf blauem Grund an den Wänden. Dazu Anker, Rettungsringe, Netze. In dieser Quantität wird Kitsch schon fast zu Kunst. Die …

Gerichtsklause

Geschlossen. Im Souterrain eines Altbaus direkt gegenüber dem Kriminalgericht Moabit liegt die Gerichtsklause mit gemütlich einladendem Äußeren. Der Laden ist gefüllt mit Stammkundschaft aus dem Kiez, am Tresen hocken die Durstigen und unterhalten sich lebhaft. Der Wirt scheint alle zu kennen, er redet alle per du und mit Vornamen an – verlängertes Wohnzimmer eben. Vier …

Deckshaus im historischen Hafen

Im historischen Hafen in der Mitte Berlins liegt der Heckradschlepper Jeseniky zwischen vielen anderen alten Schiffen. Was für ein schöner Platz für eine Wirtschaft! Das hat sich wohl auch Kerstin Koetzing gedacht, als sie hier ihr Café Deckshaus eröffnet hat. Im Winter sitzt man im gemütlichen Deckshaus, das gut 20 Gästen Platz bietet, und trinkt …

Marinehaus

Unweit des historischen Hafens und des Märkischen Museums lädt das Marinehaus zum Verbleib ein, im Sommer auch mit Bänken draußen mit Blick aufs Wasser. Um 1900 beherbergte das Gebäude die Schifffahrtsbehörde und wird deswegen im Volksmund oft auch die „Admiralität“ genannt. Eine Gedenktafel erinnert daran, dass in diesem Haus Anfang 1919 der Sitz der Volksmarinedivision …

Hoeck

Mit vollem Namen heißt sie »Gaststätte Wilhelm Hoeck« und hier muss muss man (ebenso wie bei Leydicke) einfach mal gewesen sein: alte Berliner Destillenkultur. Das Lokal wurde 1892 von Wilhelm Hoeck gegründet und gilt als das älteste Charlottenburgs. Die ursprüngliche Inneneinrichtung ist durch die Zeitläufte weitgehend erhalten geblieben und gibt der Kneipe mit ihrer Holztäfelung …

Großbeerenkeller

Update Juni 2015: Der Großbeerenkeller ist schon seit längerem geschlossen, bei treffpunkt-berlin.eu lese ich „[…] direkt gegenüber auf der linken Seite ein verlorenes Stück Berlin, die leider geschlossene Traditions-Gaststätte „Großbeeren-Keller““. Seit 1878 an dieser Stelle, gehört der Großbeerenkeller zu den Altberliner Institutionen. Über sieben Stufen gelang man in den Keller, wo einem die historische Ursprünglichkeit dieses …

Kaputter Heinrich

Ein Schild verkündet, dass hier der Sparverein „Falscher Fuffziger“ seine regelmäßigen Treffen abhält. Sparvereine, die sich traditionell in der Stammkneipe treffen, sind wohl auch eher eine aussterbende Tradition. Wöchentlich wird gespart, in die Sparbüchse mit den vielen Schlitzen „eingeworfen“, vom Vorstand dann treulich gezählt und zur Bank gebracht. Im Laufe des Jahres können sich daraus …

Postkutscherl in Würzburg

Außerhalb der Stadt und jenseits des Mains liegt das Postkutscherl in idyllischer Lage am Anfang des schönen Steinbachtals. Trotzdem ist es gut erreichbar, per Straßenbahn oder zu Fuß über den Sebastian-Kneipp-Steg. Auch Parkplätze gibt es in der Regel genügend. Das Postkutscherl hat einen sehr schönen Biergarten, hier sitzt du in der warmen Jahreszeit schön unter …

Zillemarkt

Geschlossen. Der Zillemarkt gehört zu den Altberliner Traditionskneipen und es gibt ihn schon seit 1973 – also ein kleine Ewigkeit. Inzwischen liegt er voll in der Touriszene rund um den Savignyplatz. Bemerkenswert sind die urige Innenausstattung und der lange Tresen, der sich fast durchs ganze Lokal zieht. Hier gibt es Berliner und deutsche Küche – …